In den Räumen unseres Fördermitgliedes, der TST GmbH, Troisdorf: Notebooks werden für das Projekt Entfernt-Verein vorbereitet

Unter dem Projekt „Entfernt-Vereint“ stellen Freifunker des Freifunk Rhein-Sieg e.V. fertig programmierte Notebooks zur Nutzung bereit. Mit diesen Notebooks können niederschwellig Videokonferenzen durchgeführt werden. Die Idee ist es Menschen eine Hilfe zu sein, die auf Grund der aktuellen Pandemie gewohnte soziale Kontakte nicht weiter pflegen können und die selbst nicht über die notwendigen Online-Kapazitäten und -Fähigkeiten verfügen.

Das können Menschen sein, die sich in amtlicher Quarantäne befinden, aber auch alte und kranke Menschen, die sich aus Vorsicht nicht mehr vor die Tür trauen. Menschen in Alten- und Pflegeeinrichtungen, wo es ein Besuchsverbot gibt, werden auch betroffen sein. Auch Patienten in Krankenhäusern, könnten von diesem Angebot profitieren. Einfach jeder, der auf Grund der aktuellen Einschränkungen keinen persönlichen Kontakt zu seinem Lieben unterhalten kann, obwohl er das nur allzu gerne würde.


In unserem Blogbeitrag vom 21.03.2020 haben wir berichtet, dass wir für Videokonferenzen – die kann man wunderbar für virtuelle Kontakte nutzen – zwei eigene Server aufgesetzt haben. Über diese kann man sehr leicht ein Online-Meeting starten, um sich mit Freunden, Bekannten, Sozialarbeitern, Seelsorgern o.ä. virtuell treffen zu können.


In der ersten Aprillwoche haben wir die ersten zwei Notebooks an eine Kirchengemeinde in Porz übergeben. Auch hier helfen wir gern.


Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um dieses Angebot nutzen zu können?

Vor Ort benötigt man die Möglichkeit die entstehenden Daten über das Internet in den Konferenzraum ausleiten zu können. Das geht entweder über einen

  • Internetzugang, auf den man per LAN-Kabel zugreifen kann.
  • WLAN, in dem das Notebook anmelden werden kann und das über genügend Bandbreite verfügt.
  • Smartphone, mit einer Internet-Flaterate (ggf. Tages-Flate), auf das dann via „Tethering “ zugreifen werden kann. Das Smartphone wird dann als Internet-Accesspoint genutzt, über den sich dann das Notebook im Jitsi-Konferenzraum anmelden kann.

Der letzte Ansatz hört sich vielleicht schwierig an. Aus unserer Sicht scheint es aber vermutlich der einfachste Weg zu sein. Wir beraten gern, auch wenn es um Fragen der Datensicherheit u.s.w. gehen sollte. Wir haben Mitstreiter, die diesen Projekt unterstützen. Sie haben sich bereit erklärt das Notebook zu übergeben und das Personal/ den Bediener einzuweisen.
In Einrichtungen könnten das z.B. Mitarbeiter des Sozialtherapeutischen Dienstes oder ehrenamtliche/ bestellte Betreuer sein.


Was ist nun zu tun?

Ganz einfach, nehmen Sie Kontakt zu uns auf, damit wir ihr Anliegen, ihre Bedürfnisse und unsere Möglichkeiten zu unterstützen besprechen können. Da wir 100% ehrenamtlich arbeiten, können wir nur im Rahmen unsere Resourcen tätig werden. Das tun wir aber gern.

E-Mail: entfernt-vereint@freifunk-rhein-sieg.net


Unser Wunsch an das Projekt:

Wir wünschen uns, dass wir mit diesem Angebot möglichst viele Bedürftige erreichen. Das Menschen, die hier aktiv werden können, den Mut aufbringen, dass gemeinsam mit uns anzugehen. Bei der Hardware handelt es sich um gebrauchte Geräte. Diese wurden uns für dieses Projekt von Mitstreitern zur Verfügung gestellt. Wir hoffen, dass wir im Anschluss an dieses Projekt die Notebooks weitgehend unversehrt wieder bekommen, ohne dass wir wochenlang hinter einzelnen Geräten hinterher laufen müssen.


Danksagung:

  • Wir danken unserem Fördermitglied, der TST GmbH Troisdorf, für die Unterstützung und für die Bereitstellung benötigter Hardware.
  • Wir danken der DingFabrik Köln e.V. für die Idee und unsere Teilhabe an einem ihrer python-Scripte, mit dessen Hilfe es nun besonders einfach ist, so eine Videokonferenz zu starten. In einer leicht abgewandelten Form nutzen wir dieses pythons-Sript in diesem Projekt.

Freifunk hilft: Projekt Entfernt-Vereint
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